Brief an den israelischen Botschafter

Vergangenen Samstag drangen bislang unbekannte Täter in das Haus einer israelischen Siedlerfamilie in Itamar südöstlich von Nablus ein. Sie töteten die Eltern sowie Kinder im Alter von elf und vier Jahren sowie einen nur drei Monate alter Säugling mit Messern. Es war der folgenschwerste Anschlag im Westjordanland seit Jahren. In einem Brief an den israelischen Botschafter drückten Präsidium und Vorstand der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit ihr Entsetzen und ihr Mitgefühl aus:

Seiner Exzellenz
den Botschafter des Staates Israel
Herrn Yoram Ben-Zeev


Bad Nauheim, den 15. März 2011

Sehr geehrter Herr Botschafter,

wir sind erschüttert und empört über den brutalen Mord an einer jüdischen Siedlerfamilie am vergangenen Shabbat und verurteilen diese unmenschliche Tat aufs Schärfste.

Präsidium und Vorstand der 83 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sprechen den überlebenden Kindern und der Familie unser tiefes Mitgefühl aus. Ihr Tod erfüllt auch uns mit Trauer.

Es ist unsere aufrichtige Hoffnung, dass bald alle Menschen in dieser Region in Frieden werden leben können.

Mit vorzüglicher Hochachtung,

Dr. Eva Schulz-Jander
(Kath. Präsidentin)

Landesrabbiner Henry G. Brandt
(Jüdischer Präsident)

Pfr. Ricklef Münnich
(Evangelischer Präsident)