Wenn Bilder töten – Zur Frage von Antisemitismus, Anti-Zionismus und Israelkritik auf der documenta fifteen

Online-Vortrag von Andreas Mertin

14. September 2022


18.30 Uhr
Via Zoom


AKTUELLER HINWEIS, 28. September 2022:
Den gesamten Vortrag können Sie auf dem DKR-Youtube-Kanal anschauen unter youtu.be/_gAmXP2A-zQ
Alternativ bieten wir Ihnen den Vortrag als Podcast an, den Sie sich hier anhören können: soundcloud.com/dkrgcjz


In der Debatte um problematische Bilder der documenta fifteen sind es vor allem drei künstlerische Beiträge, die die öffentliche Diskussion bestimmen: die Wimmelbilder des Kollektivs Taring Padi, die Propagandafilme für die PFLP von Masao Adachi und Werke aus dem „Guernica-Gaza 2010–2013“-Zyklus von Mohammed Al-Hawajri.

Der evangelische Theologe und Kulturwissenschaftler Andreas Mertin beschäftigt sich in seinem Online-Vortrag am 14. September 2022 um 18.30 Uhr konkret mit diesem Zyklus und wirft unter anderem die Frage auf, wie die europäische Kunstgeschichte als politisches Instrument gegen Israel eingesetzt wird.


Dieses die Geschichte von Rut und Boas erzählende Bild von Jean-François Millet wurde vom palästinensischen Künstler Mohammed Al-Hawajri zu einem Propagandabild umgearbeitet. Foto: Jean-François Millet, Harvesters Resting (Ruth and Boaz), 1853 © Public Domain

In der Debatte um problematische Bilder der documenta fifteen sind es vor allem drei künstlerische Beiträge, die die öffentliche Diskussion bestimmen: die Wimmelbilder des Kollektivs Taring Padi, die Propagandafilme für die PFLP von Masao Adachi und Werke aus dem „Guernica-Gaza 2010–2013“-Zyklus von Mohammed Al-Hawajri.

In dem Vortrag und der anschließenden Diskussion soll es vor allem um die konkrete Beschäftigung mit diesem Zyklus gehen. Was ist daran problematisch, was ist sogar toxisch und wie wird dabei die europäische Kunstgeschichte als politisches Instrument gegen Israel eingesetzt?

Es hieße, die Macht der Bilder zu unterschätzen, wenn man diese bloß als Dokumente und nicht auch als Argumente, das heißt als visuelle Waffen in der intellektuellen Auseinandersetzung versteht. Aber was heißt das und woran erkennt man das? Und in welcher Beziehung stehen diese Werke zur Geschichte der documenta insgesamt?

Andreas Mertin ist evangelischer Theologe, Kulturwissenschaftler und Kunstkurator. Er hat in Kassel von 1997 bis 2007 die Begleitausstellungen der Evangelischen Kirche zur documenta kuratiert und ist aktuell Herausgeber des Magazins für Theologie und Ästhetik (www.theomag.de).

Der Online-Vortrag am Mittwoch, 14. September 2022 beginnt um 18.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung zum Online-Vortrag unter us02web.zoom.us/webinar/register/WN_0ip4rXa6S-KDRkKnEp_14A
 
Eine Kooperation von:
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit; Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel; Landesverband der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen