Antisemitismus in gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten: Tendenzen – Erscheinungsformen – Gegenwirkung

Konferenz

28. November - 29. November 2018

Goethe Universität Frankfurt, Campus Westend
Norbert-Wollheim Platz 1
60323 Frankfurt am Main

 

Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. und Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt, in Kooperation mit dem LOEWE-Forschungsschwerpunkt „Religiöse Positionierung“ und der Bildungsstätte Anne Frank

Antisemitismus ist im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche, Konflikte und Debatten in Deutschland ebenso wie in zahlreichen europäischen Ländern auf besorgniserregende Weise virulent und tritt in unterschiedlichen Gewändern und Verkleidungen in Erscheinung. Anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht vor 80 Jahren analysieren die Vorträge der Tagung die gegenwärtigen Erscheinungsformen antisemitischer Denkmuster und Handlungen im Kontext von Rassismus, Populismus, Xenophobie und Israelfeindschaft, erkunden die Wege ihrer medialen Verbreitung und diskutieren Gegenstrategien in Politik und Bildungsinstitutionen. Workshops stellen praktische Initiativen zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus vor. Das Symposium, das vom 28.-29. November 2018 auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt stattfindet, richtet sich insbesondere an Studierende und junge Erwachsene.

 

28.-29. November 2018, Goethe-Universität Frankfurt, Campus Westend

Abendveranstaltung des Fritz-Bauer-Instituts an der Goethe-Universität Frankfurt

Mittwoch, 28. November 2018, 18:15 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend
Norbert-Wollheim-Platz 1, IG Farben-Haus, Raum 311

Ein Gespräch mit Dr. Felix Klein, Prof. Dr. Felix Semmelroth und Dr. Hanno Loewy: „Antisemitismus-Beauftragte“ in Bund und Ländern. Die Politik reagiert auf ein wachsendes Problem.

 

Donnerstag, 29. November 2018

Panel 1: 9:00-12:00 Uhr
Campus Westend, Casino 1.801

9:00 Uhr – Begrüßung und Eröffnung
Christian Wiese (Goethe-Universität Frankfurt)
Rudolf W. Sirsch (Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit)

9:15-10:00 Uhr
Chair: Rudolf W. Sirsch (Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit)
Felix Klein (Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus): Der Kampf gegen Antisemitismus als Lackmustest für unsere Gesellschaft

10:00-10:45 Uhr Stephan J. Kramer (Präsident des Amtes für Verfassungsschutz beim Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales: Gemeinsam gegen Judenfeindschaft aus der Sicht des Verfassungsschutzes

10:45-11:00 Uhr – Kaffeepause

11:00-12:00 Uhr Chair: Christian Wiese (Goethe-Universität Frankfurt) Uffa Jensen (Zentrum für Antisemitismusforschung Berlin): Antisemitismus im deutschen Rechtsextremismus und -populismus

12:00-13:00 Uhr – Mittagspause

Panel 2: 13:00-18:00 Campus Westend, Seminarhaus 0.107

13:00-13:45 Uhr
Chair: Stefan Vogt (Goethe-Universität Frankfurt)
Tom Uhlig (Bildungsstätte Anne Frank): „Man kann nicht gleichzeitig den Judenmord aufarbeiten und die Revolution machen“: Die Abwehr von Antisemitismuskritik in der politischen Linken

13:45-15:00 Uhr
Chair: Meron Mendel
Dervis Hizarci (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V.): Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft – Bildung, Beratung und Begegnung
Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank): Gibt es einen postmigrantischen Antisemitismus?

15:00-16:15 Uhr
Chair: Isabell Diehm (Goethe-Universität Frankfurt)
Marina Chernivsky (ZWST e.V., Kompetenzzentrum Prävention und Empowerment, Berlin): Bildung gegen Antisemitismus: Entwicklungsgeschichte – Gegenwartsfragen – Handlungsempfehlungen
Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank): Ist Antisemitismus heilbar? Grenzen und Möglichkeiten der Bildungsarbeit

16:30-18:00 Uhr Workshops

Workshop 1 (SH 0.107): KIgA e.V.

Workshop 2 (SH 5.102): Netzwerk für Demokratie und Courage e.V.

Workshop 3 (17.00-18.30 Uhr Bildungsstätte Anne Frank): Falsche „Freunde“: Antisemitismus und die neue Rechte

Abendveranstaltung
Ort: Bildungsstätte Anne Frank (Hansaallee 150)

Ab 18:30 Uhr kleiner Imbiss

19:00-20:30 Uhr Gesprächsrunde und Vorstellung des Lernlabors „Anne Frank. Morgen mehr“


DOWNLOAD:
Tagungs-Flyer

A n m e l d u n g
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