Vernissage

Ein Gemälde für die Buber-Rosenzweig-Stiftung

Vernissage: Bild des Künstlers Mike Kuhlmann enthüllt

Am 23. April 2023 übergab der renommierte Frankfurter Künstler Mike Kuhlmann bei einer Vernissage der Buber-Rosenzweig-Stiftung in Bad Nauheim ein Gemälde, das Martin Buber (1878 – 1965) und Franz Rosenzweig (1886 – 1929) zeigt. Sie sind die Namensgeber der Stiftung sowie der jährlich vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit verliehenen Medaille an Personen und Institutionen für deren Engagement im christlich-jüdischen Dialog und im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus.

Die Stiftung wurde am 5. November 1989 im Gedenken an Martin Buber und Franz Rosenzweig als rechtsfähige Einrichtung des bürgerlichen Rechtes gegründet. Ihr Zweck ist „die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden und die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zum Staat Israel“ durch diverse Aktivitäten und Projekte. Der seit 1949 bestehende Deutsche Koordinierungsrat hat seine Geschäftsstelle im Haus der Stiftung.

Der Frankfurter Künstler Mike Kuhlmann, der der Stadt Bad Nauheim sowie dem Koordinierungsrat seit Langem verbunden ist, enthüllte mit dem Ersten Vorsitzenden der Buber-Rosenzweig-Stiftung Prof. h.c. Dr. Abi Pitum das Bild der beiden Religionsphilosophen, die zu den wichtigsten deutsch-jüdischen Denker:innen des 20. Jahrhunderts zählen.

Zuvor gab es Grußworte von dem Stiftungsvorsitzenden und von Klaus Kreß, Bürgermeister der Stadt Bad Nauheim. Für den Koordinierungsrat begrüßte dessen Evangelischer Präsident Pfarrer i. R. Friedhelm Pieper, der auch den Festredner Prof. Dr. Christian Wiese vorstellte, Inhaber der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt und  Direktor des Buber-Rosenzweig-Instituts für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und der Gegenwart. Professor Wiese ließ in seinem „Denken im Dialog: Martin Buber und Franz Rosenzweig“ betitelten Vortrag anhand der Korrespondenz von Buber und Rosenzweig eine ganz besondere Freundschaft und Zusammenarbeit – besonders an ihrer gemeinsamen Übersetzung der Hebräischen Bibel – bis zum frühen Tode Rosenzweigs aufscheinen; außerdem zeichnete er das dialogische Denken nach und welche bedeutende Rolle beide für den jüdisch-christlichen Dialog bis heute spielen.

Für die Geschäftsstelle des Koordinierungsrates bedankte sich dessen Generalsekretärin Pfarrerin Ilona Klemens. Sie berichtete, wie es zu der Idee eines Gemäldes im Konferenzraum kam und sprach mit Mike Kuhlmann über seine Verbundenheit zu Buber und Rosenzweig sowie mit dem Koordinierungsrat. Prof. h.c. Dr. Abi Pitum beschloss die Veranstaltung, die sich dann bei einem kleinen Empfang im persönlichen Gespräch fortsetzte.

Die Vernissage kann auf dem YouTube-Kanal des Koordinierungsrates angeschaut werden: youtu.be/f4e1H2uiAcg

Den Festvortrag von Prof. Dr. Christian Wiese können Sie hier herunterladen [PDF].

Eine Bildergalerie von der Veranstaltung können Sie hier sehen.

Außerdem gibt es den Vortrag als Podcast auf Spotify, Podcast Addict und hier: on.soundcloud.com/ZtyJ

Und hier ein Beitrag in der Wetterauer Zeitung